17.12.17

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Warum die richtige Beleuchtung des Hauseinganges so wichtig ist

Sie kennen bestimmt das Gefühl: Man kommt im Dunkeln nach Hause und möchte so schnell wie möglich in die helle, warme Wohnung. Doch der Weg dorthin ist oft wortwörtlich voller Stolpersteine, die es ziemlich riskant machen können, überhaupt erst die Haustür zu erreichen. Ist der Eingangs- bzw. Einfahrtsbereich  Ihres Hauses gut ausgeleuchtet, müssen Sie sich mit solchen Problemen nicht länger herumschlagen. Wir erklären, warum es sich lohnt, auf eine gut geplante Beleuchtung des Hauseingangs zu achten.

Hauseingang beleuchten: Das bringt’s

Licht vermittelt uns grundsätzlich ein Gefühl von Sicherheit: Wir sehen, was um uns herum geschieht und können uns gut orientieren. Dementsprechend fühlen sich bei einem beleuchteten Eingangsbereich nicht nur Sie willkommen, sondern auch Ihre Gäste.

Die freundliche Optik ist ein angenehmer Nebeneffekt, das wohl wichtigste Argument für die ausreichende Beleuchtung des Hauseingangs ist aber die Sicherheit. Zwar glauben wir, jeden Zentimeter unseres Haustürbereichs zu kennen, doch in völliger Dunkelheit stellt sich oft das genaue Gegenteil heraus: Eine vergessene Treppenstufe, ein neuer Blumentopf kann schon ausreichen, um uns aus der Balance zu bringen.

Gute Sicht ist nicht nur für Ihre eigene Sicherheit wichtig, sondern auch für die Ihrer Besucher. Seien es Gäste oder der Briefträger, als Hauseigentümer liegt es in Ihrer Verantwortung, den Eingang zum Beispiel durch Beleuchtung sicher zugänglich zu machen.

Dafür fühlen sich andere, nicht erwünschte Besucher gar nicht willkommen. Der effizienteste und günstigste Schutz gegen Einbrecher, Betrüger und sonstigen ungebetenen Besuchern ist eine starke Beleuchtung des Eingangsbereiches. Hierbei wird auch die ästhetische Beleuchtung von einer Sicherheitsbeleuchtung unterschieden. Starke LED-Scheinwerfer in großer Höhe (z.B. unter dem Dach) sind schwer erreichbar und somit auch nicht leicht zu demontieren oder zu beschädigen. Man kann diese dann zur gewünschten Stunde via Timer aktivieren oder per Bewegungsmelder einschalten lassen, so dass eventuelle Einbrecher gar nicht erst auf die Idee kommen, sich an der Tür oder anderen Eingangsbereichen zu vergreifen. Natürlich garantiert die Eingangsbeleuchtung keine absolute Sicherheit vor Dieben, allerdings ist sie eine durchaus effiziente Methode der Abschreckung.

Arten der Beleuchtung für den Eingangsbereich

Fest steht: Selbt eingeschaltene Wohnzimmer-Deckenlampen, die über die Terrassenverglasung hinaus leuchten, bieten  bei späteren Stunden nicht genug Sicht vor der Haustüre. Deshalb gibt es für die perfekte Ausleuchtung Ihres Eingangsbereiches diverse Optionen. Die gängigsten Varianten der Beleuchtung für diesen Zweck lassen sich wie folgt auflisten:

  • Pollerleuchten und Sockelleuchten

Die Knie- bis hüfthohen kleinen Säulen sind meist rundum beleuchtet und werden mehrfach gesetzt, um gute Sehverhältnisse zu garantieren. Das Licht kommt in diesem Fall eher von unten und muss unter Umständen durch weitere Lichtquellen ergänzt werden. Sie eignen sich perfekt für ansprechende und gemütliche Wegbeleuchtung, dezente Parkplatzbeleuchtung sowie als Gartenbeleuchtung.

  • Mastleuchten

Hier kommt das Licht von oben: Diese Art Leuchte kann zum Beispiel die Form einer Laterne haben und bis zu 2 Meter hoch sein. Durch die Höhe ist der Radius des Lichts vergleichsweise groß. 

  • Außenwandleuchten

Leuchten für die Wandmontage gibt es in den verschiedensten Stilen und mit den unterschiedlichsten Funktionen. Robuste Außenwandleuchten  können perfekt in Türnähe (daneben oder darüber) angebracht werden und eigenen sich damit perfekt als Sicherheits-, aber auch als angenehme Empfangsbeleuchtung. 

  • Deckenleuchten

Auch in diesem Fall wird vor allem die Tür beleuchtet: Die Lampe hängt über dem Eingang. So werden in der Regel ausreichende Sichtverhältnisse geschaffen, allerdings entsteht tendenziell auch mehr Schattenwurf. Beliebt sind auch einfache Aufbaustrahler unter Balkonen, Vorsprüngen oder Vordächern. Hier werden im Optimalfall immer mehrere (mindestens 2-3) angebracht, damit es zu einer möglichst geringen Schattenbildung kommt. 

  • Bodenleuchten & Bodeneinbauleuchten

Einbaustrahler  eignen sich als moderne und aufgeräumte Umgebungsbeleuchtung, Floralbeleuchtung, Fassadenbeleuchtung und als Orientierungslicht. Bei kleinen Strahlern zur Orientierung sollte man darauf achten, dass diese nicht blenden – denn dann haben Sie den umgekehrten Effekt und somit verminderte Sicht. Eine gute Lösung wäre zum Beispiel, diese in Wandnähe unterzubringen und somit einen schönen Effekt durch indirektes Licht zu erzielen.

  • Dekorative Leuchten

Beleuchtete Blumentöpfe und ähnliche dekorative Lichtquellen haben einen besonderen visuellen Reiz, sind aber nicht zwingend die hellste Art der Beleuchtung. Allerdings kann das Lichtkonzept für den Außenbereich durchaus zu dekorativen Zwecken genutzt werden, indem besondere Elemente explizit angestrahlt werden.

  • Beleuchtete Hausnummern

Als einzige Lichtquelle vermutlich nicht ganz ausreichend, sind Hausnummernschilder mit integrierter Beleuchtung oder Bestrahlung dennoch ein nicht zu unterschätzender Sicherheitsfaktor. Denn so finden Rettungskräfte im Notfall schnell zu Ihrem Haus. 

Die perfekte Schriftgröße für selbstleuchtende Schilder liegt übrigens bei 10 cm, die Schrift auf angestrahlten Schildern sollte mindestens 20 cm hoch sein.

So beleuchten Sie den Hauseingang ideal

Grundsätzlich gilt bei der Ausleuchtung des Eingangsbereichs: Vermeiden Sie allzu starke Kontraste oder blendende Effekte. Denn so brauchen Ihre Augen noch mehr Zeit, um sich im Halbdunkel zurechtzufinden. Ideal sind indirekte Lichtquellen und Lampenschirme aus Opalglas, sodass die direkten Lichtstrahlen etwas weicher wirken.

Achten Sie außerdem darauf, nicht willkürlich zu beleuchten, sondern gezielt bestimmte Bereiche anzuvisieren. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl am besten folgende Aspekte:

  • Erfüllung von Standards

Lampen im Außenbereich müssen mindestens den sogenannten IP 44-Standard erfüllen. Das bedeutet: Sie müssen gegen Spritzwasser und zudem gegen feste Gegenstände mit einer Größe von über 2 mm geschützt sein.

  • Gestaltung des Hauseingangs

Bedenken Sie: Was sind die riskantesten Stellen im Eingangsbereich? Gibt es Treppen, große Blumentöpfe, rutschgefährliche Bereiche bei Schnee oder starkem Regen? Gibt es ein Vordach, das nicht mit manchen Arten von Leuchten kompatibel ist?

  • Zweck der Beleuchtungsquelle

Sollen die Leuchten rein dekorative Zwecke erfüllen, können Sie bei der Auswahl natürlich weniger strikt vorgehen und im Zweifelsfall nur einfache Lichtquellen statt Beleuchtungskombinationen wählen.

  • Ausrichtung der Leuchten

Die wichtigste Frage ist hier, welche zentrale Stelle beleuchtet werden soll. Dementsprechend muss der Fokus des Leuchtradius gelegt werden. 

  • Zusatzfunktionen

Um Strom zu sparen, können Sie die Außenbeleuchtung mit Bewegungs- und Tageslichtsensoren verbinden. So wird das Licht nur aktiviert, wenn es draußen tatsächlich dunkel ist bzw. wenn sich jemand dem Eingang nähert. Diese Features sind keine Standardfunktionen, aber durchaus sinnvoll, um allzu hohe Stromkosten zu vermeiden.

Ein gut beleuchteter Haustürbereich schafft schon bei der Ankunft ein Gefühl der Geborgenheit. Doch darüber hinaus ist er auf diverse Arten ein Garant für mehr Sicherheit. Im Dunkeln tappen bringt selten etwas – und schon gar nicht, wenn es um den Wohnkomfort geht.