23.05.17

Leuchten und Blattgold

Leuchten mit Blattgoldbeschichtung

Manchmal gibt es bei Materialien richtige Trendwellen. Man tut gut daran, seine Einrichtung und auch Beleuchtung nicht vollständig darauf auszurichten, da es eben meistens Trends sind und diese entweder vorbeiziehen, oder man irgendwann einfach satt davon wird. Aber so ist es nicht immer.

Blattgold als Dauerbrenner

Einer dieser Trends war und ist das Blattgold als Oberflächenmaterial. Besonders kleinere Produzenten und Manufakturen haben dieses Material genutzt, um einzigartige Leuchten zu kreieren. Ein sehr bekannter Hersteller, welcher sich sehr früh darauf spezialisiert hat ist Catellani & Smith oder auch Light4 (Ex Murano Luce). Aber auch kleinere italienische Manufakturen wie Florenzlamp mischen fleißig mit und verhelfen Blattgoldleuchten als Geheimtipp zum Dauerbrenner zu werden.

Es sprechen viele Anzeichen dafür, dass Blattgold nicht nur ein Trend ist, sondern ein beständiges Material in der Beleuchtungsbranche bleibt. Blattgold wirkt stets wertig, selten kitschig oder übertrieben, es wirkt sich bei vielen Produkten auf die Lichtfarbe aus (besonders bei indirekter Beleuchtung wird das Licht wärmer reflektiert) und schafft somit wohlige Atmosphäre. Blattgold kann in modernen aber auch rustikalen Räumen gleichermaßen eingesetzt werden. Es wirkt niemals eintönig. Die Struktur ist auffällig, aber nicht verspielt. Nicht zuletzt ist Gold an und für sich eines der Materialien, welches in der Menschheitsgeschichte wohl konstant eine große Rolle gespielt und bekanntermaßen eine positive Auswirkung auf das Empfinden hat.

Tipp: Besonders gut wirken Wandleuchten mit indirektem Licht, da sie ihre Wirkung in ein- und ausgeschaltetem Zustand verändern.

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Blattgoldleuchten Preise

Blattgold an und für sich ist nicht besonders kostspielig, die Verarbeitung dagegen bei richtiger Ausführung zeitintensiv und daher teuer. Am Ende sind Blattgoldleuchten meistens günstiger als sie geschätzt werden und besitzen je nach Hersteller meist ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.

Ich empfehle den Einsatz von Blattgoldleuchten als Hingucker, oder als Deko - würde diese jedoch sparsam einsetzen. Besonders gut wirken Produkte, welche eine schlichte Oberfläche haben und nur teilweise mit Blattgold bestrichen werden, wie z.B. die Toscot Montecristo. Diese wirken nie pompös oder aufdringlich.

Bekanntermaßen ist nicht alles Gold was glänzt

Viele Leuchten haben auch einfach eine Goldlackierung oder sind mit goldener Farbe bemalt. Man sieht den Unterschied sofort, da diese nicht die für Blattgold typische Struktur haben. Wenn man die Möglichkeit hat diese Produkte anzufassen, spürt man den Unterschied auch anhand der Haptik. Das aufgepinselte Blattgold hat leichte Spalten und Ritzen, welche man beim Berühren (sofern die Leuchten nicht nochmals lackiert sind). Ein Beispiel hierfür ist die Serie Montecristo von Toscot.

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