29.11.17

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6 Tipps für eine eindrucksvolle Gartenbeleuchtung

Der Garten ist für viele Hobbygärtner der größte Stolz. Jedes Beet wird akribisch geplant, jedem Rosenstrauch wird zu voller Blüte verholfen. An lauen Sommerabenden lädt der Garten gerne zu ausgiebigen Grillpartys mit Freunden ein. Da darf natürlich die richtige Beleuchtung nicht fehlen. Stimmungsvoll soll sie sein, aber auch zweckdienlich. Dafür gilt es einige Dinge zu beachten, damit sich ein stimmiges, ganzheitliches Lichtkonzept ergibt. Damit Sie sich eine stimmungsvolle Atmosphäre im Garten zaubern können, ohne ständig über unschöne Kabel stolpern zu müssen, haben wir hier 6 tolle Tipps für eine eindrucksvolle Gartenbeleuchtung für Sie.

#1: Klug geplant ist halb beleuchtet

Einen großen Vorteil haben Sie, wenn Sie gerade erst damit anfangen, Ihren Garten zu planen, denn auf diese Weise können Sie ein ganzheitliches Lichtkonzept einplanen. Aber auch, wenn der Garten bereits gestaltet ist, sollten Sie nochmal eine kluge Planung heranziehen. Erstellen Sie hierfür einen Grundriss des Gartens, in den Sie alle Beete, Teiche, Bäume, Hecken etc. eintragen. So wird gleich ersichtlich, an welchen Stellen sich eine Beleuchtung eignet, und wo selbige eher fehl am Platz wäre. Außerdem können Sie auf diese Weise entsprechende Kaschierungsmöglichkeiten finden, damit der Garten nicht von unschönen Kabeln geziert wird. In der Praxis wird der Garten bei der Planung anfänglich häufig hinten angestellt, oder vernachlässigt. Können Sie sich nicht sofort mit der detaillierten Beleuchtungsplanung für den Garten auseinandersetzen, planen Sie genügend Leerrohre mit ein. Diese kosten sehr wenig und können im Rahmen von Aushubarbeiten mitverlegt werden.

#2: Unterschiedliche Höhen wählen

Ein guter Tipp, der wirklich immer geht: Bringen Sie nicht alle Leuchten auf derselben Höhe an, sondern setzen Sie auf Unterschiede. So erzeugen Sie Spannung und lassen die Situation natürlicher aussehen. Außerdem lassen sich Leuchtelemente auf diese Weise besser verbergen als in Situationen, in denen alle Lichter wie mit dem Lineal abgemessen auf derselben Höhe hängen. Verteilen Sie die Leuchtelemente außerdem nicht allzu gleichmäßig im Garten, denn sonst wirkt die Lichtstimmung schnell gleichförmig und langweilig. Suchen Sie sich lieber bewusst Hotspots heraus, die Sie betonen möchten, und erzeugen Sie ein Spannungsfeld aus Licht und Schatten.

#3: Beleuchtungselemente verstecken

Lichtelemente wirken meist spannender, wenn nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist, woher sie kommen. Wie gut, dass der Garten dafür meist einige Möglichkeiten bietet. Kleine Strahler, welche beispielsweise Bäume in Szene setzen, können Sie gut im Unterholz oder hinter Sträuchern verstecken. So entsteht ein tolles indirektes Licht, das das Auge als besonders angenehm empfindet. Bei freistehenden Objekten wird es ein wenig komplizierter, aber auch hier können Sie ein wenig tricksen, zum Beispiel mit einer kleinen Ansammlung von Steinen, durch deren Zwischenräume das Licht fällt.

#4: Spezielle Gartenleuchten in besonderen Formen wählen

Übrigens: Es gibt auch spezielle Gartenleuchten, die tagsüber wie Steine wirken, aber nachts zum Leben erwachen. Diese können Sie wunderbar an Wegen oder in Beeten aufstellen und sie abends überraschend erstrahlen lassen. Achten Sie aber darauf, dass hier weniger mehr ist. Die Farbtemperatur sollte einem natürlichen, warmen Licht entsprechen – wenn die Steine plötzlich zu sehr strahlen, verfehlen sie ihre Wirkung. Besser ist es, auf ein nicht allzu intensives Licht zu setzen, sodass niemand von der Beleuchtung geblendet wird.

#5: Mit Bodenspots illuminieren

Auch fest im Boden verankerte Spots eignen sich perfekt, um Wege auszuleuchten oder Beete und Rasenflächen in ein sanftes Licht zu tauchen. Sie fügen sich nahtlos in den Boden ein und sind daher extrem unauffällig. Auf diese Weise können Sie auch Leuchtelemente am Gartenteich anbringen. Sie können die Leuchten beispielsweise in einem Steinmantel oder zwischen hohem Schilf stehend tarnen. Natürlich haben Sie aber auch die Möglichkeit, zu fest installierten Unterwasserleuchtkörpern zu greifen, die nachts eine ganz besondere Stimmung erzeugen und am Tag unauffällig zwischen Wasserpflanzen verschwinden.

#6: Auf Sicherheit achten

Damit Sie lange Zeit Freude an Ihrer Gartenbeleuchtung haben und sich auch keine Gedanken über die Sicherheit derselben machen müssen, sollten Sie darauf achten, die Stromversorgung möglichst galant und gefahrlos zu gewährleisten. Arbeiten Sie an den sicherheitsrelevanten Stellen wie Wegen und Wasseroberflächen mit Netzstrom. Die Kabel sollten und dürfen nicht lose auf dem Boden verlaufen. Erstens sieht das alles andere als schön aus und zweitens können sie auch gefährlich sein, da sie gerade für Kinder oder Haustiere eine extreme Gefahr bergen, zu stolpern oder sich zu verheddern. Lassen sich die Kabel also nicht unauffällig an einer Beeteinfassung oder ähnlichem platzieren, sollten Sie sie unterirdisch verlegen. Achten Sie dabei darauf, dass sie mindestens 60 cm tief ins Erdreich hineinragen, also spatensicher sind. Kabel mit Wasserkontakt müssen extra dafür ausgelegt sein. Lassen Sie sich bei Unsicherheit unbedingt von einem Experten beraten!

Wählen Sie bei Leuchten die auch mal barfuß betreten werden (also z.B. Bodeneinbaustrahler) Leuchten mit Niederspannung. Dadurch können Beschädigungen oder ggf. Fehlfunktionen niemals zu gefährlichen Stromstößen führen. Außerdem gibt es bei Beschädigungen lediglich einen Ausfall und keinen Kurzschluss.

Achten Sie auch darauf, dass Sie ausschließlich Außenleuchten verwenden! Diese verfügen über eine bestimmte Schutzart bezüglich des Eindringens von Fremdkörpern und Wasser. Da die Gartenbeleuchtung in der Regel auch im Winter draußen bleibt, muss sie Wind und Wetter standhalten.

Bei der Wahl eines ganzheitlichen Lichtkonzeptes für den eigenen Garten sollten Sie einige Dinge beachten. Schön und unauffällig soll die Beleuchtung sein und sie soll sich nahtlos in das Gesamtbild einfügen. Damit Sie auch lange etwas davon haben, sollten Sie stets darauf achten, nur für den Außengebrauch geeignete Leuchten zu verwenden, die einen gewissen Qualitätsstandard aufweisen. Wenn Sie die oben genannten Tipps beachten, dürften Sie lange Zeit Freude an Ihrer neuen Gartenbeleuchtung haben!